Hinter der flach geschichteten Bruchsteinmauer, die das Grundstück von der Saargemünder Straße trennt, leuchtet eine strahlend weiße Fassade. Das Blätterdach alter Bäume umsäumt Balkone, deren metallene Geländer im Sonnenschein glitzern. Wer möchte hier nicht einen lauen Spätsommerabend gemächlich ausklingen lassen?
Am Südflügel des denkmalgeschützten Haupthauses sind die Bauarbeiten schon so weit vorangeschritten, dass sich erahnen lässt, welch angenehmes Ambiente die Menschen hier werden genießen dürfen. Modernes Wohnen in historischen Gemäuern mit reizvollen, urbanem Grün zu verbinden ist die zentrale Idee hinter den „Metropolitan Gardens“, jenes Wohnparks, der derzeit auf dem Gelände des ehemaligen US-Hautquartiers in Dahlem entsteht.
Eine gute Vorstellung, was darunter zu verstehen ist, vermittelt bereits der große Innenhof des Haupthauses, auch wenn die Bepflanzung noch fehlt. Das riesige Atrium ist nicht nur Namensgeber für das Gebäude („The Square“), sondern wird auch dessen grünes Herz. Ganz im Stil eines New Yorker oder Londoner Stadtparks wird es von Grund auf neugestaltet. Lockere Gruppen von Blattstauden, pinkfarben blühende Storchschnabel- und Tuplenbeete, Skulpturen und englischer Rasen, werden dem „Central Courtyard Garden“, so wird der kleine geschlossene Park dann heißen, schon im nächsten Jahr ein farbenprächtiges Outfit verleihen. Eine von Zierkirschen überdachte Sitzgruppe lädt dann im Süden des Gartens zum Plauschen und Entspannen ein. In eine andere Ecke des grünen Patios wird ein Cricket Green angelegt. Ob man die Seele baumeln lassen ein wenig sportlich aktiv sein möchte: ich kann mir gut vorstellen, dass der „Central Courtyard Garden“ für die Bewohner des umgebenden Gebäudes zum Treffpunkt und Wohnzimmer im Grünen wird.
Noch längst nicht so weit sind die Arbeiten an den anderen Häusern der „Metropolitan Gardens“. Das Haus 4 („The Times Tower“) ist mittlerweile wie das benachbarte Haus 5 („The Gallery“) entkernt.
Hinter den quadratischen, rechteckigen und runden Fenstern von „The Gallery“ (hier die Südseite des Gebäudes) entstehen außergewöhnliche Maisonette-Wohnungen mit zum bis zu fünf Meter hohen Decken-/Lufträume, aus denen man einen herrlichen Blick auf einen kleine, ebenfalls im Stile eines New Yorker Stadtparks gestaltete Gartenanlage genießen wird. Noch allerdings bestimmen Schutt und Baumaterial die Szenerie.
Im ruhigsten Winkel ganz im Nordosten der Metropolitan Gardens liegt Haus 7. Hier hat man bereits mit dem Innenausbau und der Restaurierung der Fassade begonnen. Der Dachbereich des einstigen amerikanischen Militärgerichts wir in modifizierter Gestalt völlig neu aufgebaut, um Licht fürs Dachgeschoss und Platz für Dachterrassen zu gewinnen. Nach langen Verhandlungen und verschiedenen Entwürfen hat die Denkmalschutzbehörde hierzu ihr OK gegeben.