Knallgelbe Bauhelme und dicke Taschenlampen – das waren vor gerade einmal zwei Jahren meine wichtigsten Utensilien, um die alte Schultheiß-Mälzerei an der Neuen Schönholzer Straße in Berlin Pankow zu besichtigen. Dunkle Kellergewölbe, die einem mittelalterlichen Burgverließ glichen; marode Dächer,so durchlöchert dass sie eher an einen Schweizer Käse erinnerten; Wege voller Schutt; Böden übersät mit messerscharfen Glas- und Holzsplittern; mächtige Ziegelsteinmauern, zugekleistert mit Graffitis nicht gerade besonders begabter Kiezsprayer – ich konnte mir kaum vorstellen, dass dieses Ruinenensemble alter Berliner Industriebauten noch einmal erblühen könnte.
Zwischen 1881 und 1897 von der Schultheiß-Brauerei erbaut, wurde hier das Malz für die verschiedenen Berliner Brauereien des Unternehmens hergestellt. Zunächst wurde die Gerste etwa 3 Tage lang „eingeweicht“, bis der Wassergehalt des Korns bei ca. 45 % lag. Dann kam die geweichte Gerste in für 5 – 7 Tage in die Keimanlagen. Bei der Keimung des Kornes werden Enzyme gebildet und aktiviert. Dieses sogennante Grünmalz wurde dann in den riesigen Darren getrocknet – dabei bildeten sich die für das Bier so typsichen Farb- und Aromastoffe. Doch mit Ende des zweiten Weltkriegs war es aus mit dem Malzen. Für einige Jahre wurden Keller und Tennen noch als Lager für die HO-Handelskette genutzt. Dann begann der Dornröschenschlaf: jahrzehntelang verfiel die „Alte Mälzerei“ vor sich hin, allenfalls genutzt als Schlafplatz für Obdachlose und die ein oder andere wilde Punk-Party.
Nun stehe ich wieder zwischen diese imposanten Bauten. Taschenlampe und Bauhelm brauche ich nicht mehr. Ich komme aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die ersten beiden Bauabschnitte sind bereits fertig, viele Wohnungen in den „Hesperidenhöfen“ und den „Floratürmen“ sogar bereits bezogen. Auf ihren Podesten flankieren dunkle Kübel mit Zitrusbäumchen die Südfassade. Die italienisch anmutende Piazza (mit angedeutetem Amphithater) in der Mitte des Gebäudeensembles lässt schon erahnen, wie schön es sein wird, hier in der Sonne zu sitzen, den Kindern beim Spielen zuzusehen oder sich mit den Nachbarn auf ein Schwätzchen zu treffen. Apropos mediterraner Flair: der Nymphengarten und andere kleine Patios laden zum Verweilen ein. Wenn ich nicht so ein „eingefleischter“ Charlottenburger wäre …
Auch die Arbeiten an den beiden letzten Bauabschnitten, den „Minervasuiten“ und den „Pomonagärten“ sind schon weit fortgeschritten. Kein Zweifel: die alte Mälzerei erstrahlt in neuem Glanz, das Leben ist wahrhaftig in die alten Gemäuer zurückgekehrt. Nicht nur die riesigen Darren sind zu spektakulären Domizilen geworden – alle der gut 120 Eigentumswohnungen sind luftig und lichtdurchflutet, jede hat ihren einzigartigen, ganz individuellen Grundriss. Gut die Hälfte der Wohnungen wird vermietet – die Interessenten stehen Schlange. Die ersten beiden Bauabschnitte sind bereits fast vermietet, die anderen beiden sollen im Herbst in die Vermietung gehen. Vor allem Pankower und Menschen aus den Nachbarbezirken sind es, die hier einziehen wollen. Viele wollen sogar noch eine Wohnung kaufen, leider kommen sie zu spät: bereits seit über einem Jahr ist alles ausverkauft.
Doch es ist ein mindestens ebenso grandioses Nachfolgeobjekt in Pankow geplant: das ehemalige Gästehaus der DDR. Direkt im/am Schlosspark gelegen, mit unverbaubarem Blick auf das Schloss Niederschönhausen. Schöner wohnen geht kaum – idyllisch, ruhig und dennoch nur 10 Minuten von den In-Locations im Prenzl-Berg entfernt.
Wer weitere Informationen zum „Gästehaus“ wünscht oder es besichtigen möchte, kann mit diesem Kontaktformular den Bauträger Terraplan bzw. die Nova Finis Consulting GmbH, Partner der Terraplan in Berlin, kontaktieren.
Alternativ dazu können Sie Infos auch direkt in der Musterwohnung in der „Alten Mälzerei“ in Pankow (Neue Schönholzer Straße 26-28, geöffnet jeweils sonntags von 13:00 – 17:00 Uhr)erhalten. Der Vorteil: dabei kann man gleich die „Alte Mälzerei“ besichtigen, und die ist ja auf jeden Fall einen Ausflug Wert.